Ziele

Wir entlasten die Innenstadt.

Die zentrale Strecke durch die Innenstadt ist heute stark belastet. Bis zu sieben Linien fahren auf der gleichen Route zwischen Barfüsserplatz und Schifflände. Mit dem Tramnetz 2030 sind es nur noch fünf. Dank neuer Verbindungen werden die Linien im Stadtzentrum gleichmässiger verteilt.

Das bedeutet:

  • Kürzere Fahrzeiten in der Innenstadt.
  • Weniger Wartezeiten an den Haltestellen.
  • Mehr Durchlässigkeit für zu Fuss gehende Personen und Velofahrende.

Trams werden pünktlicher und zuverlässiger.

Die Konzentration vieler Linien auf einer Route macht das heutige Netz anfällig für grossflächige Störungen. Kommt es zu einer Blockierung, stehen viele Linien still. Das Tramnetz 2030 bringt bedeutend mehr Ausweichmöglichkeiten.

Das bedeutet:

  • Es gibt weniger Ausfälle.
  • Umleitungen sind schneller möglich.
  • Der Tramverkehr bleibt flüssig bei Störungen oder Grossanlässen.

Wir erschliessen neue Gebiete.

Das Tramnetz 2030 erschliesst neue Quartiere und Entwicklungsareale. Es verbindet damit wichtige Wohn- und Arbeitsorte mit dem Stadtzentrum und den Bahnhöfen. Wichtige Knotenpunkte werden direkt ans Tramnetz angeschlossen, die Linien in der Innenstadt besser verteilt.

Das bedeutet:

  • Neu entstehende Wohn- und Arbeitsquartiere werden attraktiver.
  • Stark frequentierte Orte im Zentrum sind besser erreichbar.
  • Die Entwicklungsgebiete klybeckplus, Campus Gesundheit und die Binningerstrasse in Allschwil werden erschlossen.

Sie kommen schneller ans Ziel.

Das Tramnetz 2030 optimiert die Linienführung auf dem ganzen Gebiet. Die wichtigsten Knotenpunkte, wie der Bahnhof SBB oder der Badische Bahnhof, werden aus den Aussenquartieren und der Agglomeration direkter und schneller erreichbar – sowie besser miteinander verbunden.

Das bedeutet:

  • Viele Passagiere kommen schneller und bequemer ans Ziel.
  • Das gesamte regionale ÖV-Netz gewinnt an Attraktivität.
  • Mehr Menschen nutzen das Tram, der motorisierte Strassenverkehr wird entlastet.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Die Region Basel setzt auf eine umwelt­gerechte und effiziente Mobilität. Basel-Stadt soll ausserdem bis 2037 klimaneutral werden. Das Tram als klimafreundliches Rückgrat des ÖV trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Region Basel ihre Klimaziele erreichen kann. Ein attraktiver ÖV sorgt dafür, dass mehr Menschen vom privaten Motorfahrzeug auf umwelt­freundliche öffentliche Verkehrsmittel wechseln.

Projekte

Die wichtigsten Schritte zum zukünf­tigen Tramnetz

Da die einzelnen Tramlinien sehr stark voneinander abhängen, muss bei der Weiterentwicklung des Tramnetzes immer das gesamte System berücksichtigt werden.

Die Entlastung der Innenstadt funktioniert mit der Realisierung von drei Kernelementen: neue Tramstrecken im Claragraben, im Petersgraben und beim Margarethenstich.

Tram Margarethen­verbindung

Die Tramstrecke Margarethenverbindung verbindet das Leimental direkt mit dem Bahnhof SBB und den Arbeitsplätzen im oberen Kleinbasel. Gleichzeitig führt sie zu einer Stabiliserung des ganzen Netzes. 

Grüne Heuwaage: Mit der Margarethenverbindung kann die Tramschlaufe an der Heuwaage aufgehoben werden. Dies ermöglicht die lang ersehnte Aufwertung der Heuwaage. Grosse Teile der Fläche könnten entsiegelt und begrünt werden. 

Entlastung der Innenstadt: Die neue Strecke Margarethenverbindung entlastet die Innenstadt von einer Tramlinie und bietet gleichzeitig eine neue Ausweichroute bei Verkehrsbehinderungen. Das heisst: Mit nur 300 Metern neuen Schienen wird das ganze Netz stabiler.

Schneller zum Bahnhof: Dank der neuen Verbindung fährt die Linie 17 direkt als S-Tram aus dem Leimental zum Bahnhof SBB, zum Wettsteinplatz und zum Badischen Bahnhof. Mit dem S-Tram sparen Fahrgäste aus dem Leimental auf der Fahrt zum Bahnhof SBB bis zu zwölf Minuten. Der motorisierte Pendlerverkehr nimmt ab. 

Entlastung Centralbahnplatz: Indem das S-Tram 17 direkt zum neuen Perronzugang auf der Margarethenbrücke fährt, wird der Centralbahnplatz deutlich entlastet. Künftig dürfte rund die Hälfte der Fahrgäste den Bahnhof Basel SBB über die Margarethenbrücke beziehungsweise den Markthallenplatz betreten oder verlassen.

Tram Claragraben

Der Streckenabschnitt am Claragraben ermöglicht eine neue Führung der Tramlinie 1. Damit kann ganztägig eine deutlich schnellere Verbindung vom Klybeck und dem unteren Kleinbasel mit dem Bahnhof SBB sichergestellt werden. 

Der neue Streckenabschnitt bietet gleichzeitig eine Ausweichmöglichkeit bei Störungen auf der Route durch die Innenstadt, was zur Stabilität des ganzen Netzes beiträgt.

Tram Petersgraben

Die neue Tramstrecke im Petersgraben trägt ebenfalls massgeblich zur Entlastung der Innenstadt bei. Sie erschliesst das Unigebiet und die Spitäler und bindet diese direkt an den Bahnhof SBB und das Gundeli an. 

Diese zusätzliche Route durch die Innenstadt erhöht die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit aller Linien im Zentrum. Sie trägt ebenfalls zur Stabilität des gesamten Netzes bei, da auch sie eine Ausweichmöglichkeit bei Störungen bietet. 

Weitere wichtige Tramstrecken zur Erschliessung

Mit dem Tramnetz 2030 sollen auch folgende neue Anbindungen realisiert werden:

Das grösste Entwicklungsgebiet in Basel-Stadt, das ehemalige Werkareal Klybeck, wird sich in den kommenden Jahren zu einem lebendigen, durchmischten Stadtquartier mit Wohnungen für rund 8500 Menschen und rund 7500 Arbeitsplätzen transformieren. Das Tram Klybeck dient hier als wichtiger Impulsgeber für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

In Allschwil soll rund um die Binningerstrasse in Zukunft mehr möglich werden: attraktive Standorte für Gewerbe und Dienstleistungen, mehr Wohnungen an geeigneten Standorten und eine höhere Lebensqualität – auch dank besserer Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr. Dazu werden neue Grün- und Freiräume geschaffen und mit den bestehenden vernetzt. Insgesamt soll die Bedeutung des Versorgungszentrums Binningerstrasse gestärkt werden: Ein wichtiger Baustein in dieser Entwicklung ist die Verlängerung der Tramlinie 8 bis zur Schulanlage Gartenhof. Das Tram macht die Weiterentwicklung des Raums Binningerstrasse erst möglich und verbindet den Süden Allschwils direkt mit dem Bahnhof Basel SBB.


Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Kantons Basel-Landschaft.

Die Bevölkerung rund um Weil am Rhein wächst. Nebst diesen Entwicklungen wird im Stadtkern selbst verdichtet. Es sind mehrere Neubaugebiete vorgesehen. Mit der geplanten Tramverlängerung «Tramlinie 8 plus» ab dem heutigen Endpunkt Weil am Rhein Bahnhof wird das Zentrum der Stadt bis zum Läublinpark ideal ans Tramnetz angebunden.

Übersicht

So fahren die Tramlinien mit dem Tramnetz 2030

Linie 1: Verkehrt neu ganztägig über die Wettsteinbrücke und stellt via Claragraben eine schnelle Verbindung vom Klybeck an den Bahnhof SBB sicher.

Linie 8: Wird nach Allschwil ins Gewerbegebiet Letten verlängert und in Weil am Rhein bis zum Läublinpark. Die Linienführung durch die Innenstadt bleibt unverändert.

Linie 14: Verkehrt ab Riehenring neu direkt ins Klybeck und nach Kleinhüningen. Stellt so die optimale Erschliessung des Entwicklungsgebietes klybeckplus sicher und verbesssert die Anbindung an die Erlenmatt.

Linie 15: Fährt neu in beide Richtungen via Barfüsserplatz zur Schifflände und nicht mehr zur Messe.

Linie 16: Verkehrt ab Barfüsserplatz neu via Petersgraben zur Schifflände, entlastet so den Marktplatz und bindet die Universität und das Unispital besser in das Tramnetz ein.

Linie 17: Verkehrt neu als S-Tram via Margarethenverbindung und Wettsteinbrücke an den Badischen Bahnhof. Entlastet so den Marktplatz und bindet das Leimental schneller an den Bahnhof Basel SBB und die Arbeitsplatzschwerpunkte im oberen Kleinbasel an.

Linie E11: Bindet das Birseck via Gundeli–Barfüsserplatz–Petersgraben direkt an Universität und Spitäler an und schafft eine direkte Verbindung vom Bahnhof St. Johann zur Innenstadt.

Linie 21: Verbindet den Badischen Bahnhof neu ganztags mit dem Bahnhof St. Johann.

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